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  • Wartung für Heizung und Sanitär Pflichten, Regelmäßigkeit und Dokumentation

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Heizungsanlagen sollen möglichst effektiv und störungsfrei arbeiten, Energie sparen und besonders in der kalten Jahreszeit zuverlässig für behagliche Wärme sorgen. Ein Heizungsausfall im Winter möchte wirklich niemand erleben. Daher sollte eine regelmäßige Wartung der Heizungsanlage stattfinden, um einem Ausfall der Heizung effektiv zu begegnen. Eine regelmäßige Wartung der Heizungsanlage erhöht die Lebensdauer, ebenso lassen sich durch regelmäßige Wartung Verschleißerscheinungen rechtzeitig erkennen, so dass diese umgehend behoben werden können. Dadurch werden teurere Reparaturen vermieden. Für die durchgeführte Heizungswartung sollte ein Protokoll erstellt werden, damit ersichtlich ist, welche Arbeiten durchgeführt worden sind. Das Protokoll wird dem Hauseigentümer übergeben und dient diesem als Dokumentation, um bei einem Schadensfall einen möglichen Garantie- oder Gewährleistungsfall geltend machen zu können.

Was gehört zu einer Heizungswartung?

Je nach Art der Anlage fallen bei einer Heizungswartung verschiedene Arbeiten an. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht:

Heizungswartung: Das wird geprüft

Gas-heizung

Öl-heizung

Pellet-heizung

Wärme-pumpe

allgemeine Sichtprüfung

Verschleißteile prüfen und bei Bedarf tauschen

Brennerkomponenten reinigen

Brennerräume reinigen

Abgaswerte prüfen

Wasserdruck kontrollieren und bei Bedarf Heizungswasser nachfüllen

Öltanks prüfen und bei Bedarf säubern

Lagerung und automatische Fördereinrichtung prüfen

Wärmetauscher prüfen und reinigen

Schornstein reinigen

Gasleitungen auf Dichtheit prüfen

Luftfilter reinigen und bei Bedarf tauschen

Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) hat eine vollständige Liste erstellt, welche Tätigkeiten zu einer Heizungswartung gehören.

Was alles beinhaltet, eine Sanitärwartung und ist diese sinnvoll?

Eine Sanitärwartung sollte nachfolgende Punkte beinhalten:

  • Überprüfung von Warmwasserbereitung, Hauswasserfilter, Systemtrenner, Sicherheitsventilen und Selbstschlussarmaturen
  • Überprüfung, Reinigung und Entkalkung des Warmwasserspeichers
  • Wartung der Rückstausicherung;
  • Wartung der Hebeanlage
  • Prüfung der Dimensionierung der wasserführenden Anlagen ob diese der Trinkwasserverordnung entsprechen.

Eine regelmäßige Sanitärwartung sorgt für Sicherheit, Langlebigkeit, Effizienz sowie Umweltverträglichkeit der Anlagen. Damit wird dafür gesorgt, dass die Anlagen technisch richtig eingestellt sind, damit keine unerwünschten Energiekosten verursacht werden. Somit ist die Sanitärwartung sinnvoll und angebracht.

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Wie oft muss die Wartung durchgeführt werden?

Sie sollte jährlich erfolgen. Der beste Zeitpunkt für die Heizungswartung ist im Sommer, also noch vor der Heizperiode.

Warum ist eine regelmäßige Wartung der Heizung so wichtig?

Im besten Fall wird durch eine Wartung ein Ausfall der Heizung vermieden. Zudem wird durch eine regelmäßige Wartung die Lebensdauer der Heizungsanlage erhöht. Ebenso lassen sich durch regelmäßige Wartung Verschleißerscheinungen rechtzeitig erkennen und können umgehend behoben werden. So können teurere Reparaturen vermieden werden.

Wie müssen Wartungen an der Heizungsanlage durchgeführt werden?

Die Heizungswartung sollte durch eine Fachkraft durchgeführt werden. Im Rahmen der Heizungswartung sollten folgende Bestandteile/Arbeiten enthalten sein:

  • Einstellen von Vorlauf- und Kesseltemperatur;
  • Funktionsprüfung von Regelung und Sicherheitseinrichtungen;
  • Reinigung von Kessel, Brenner, evtl. Heizkörper;
  • Messung der Abgaswerte: Die Abgaswerte werden nicht mehr jährlich gemessen; Seit 2013 sind die Eigentümer der Anlagen selbst für die regelmäßige Messung verantwortlich.
  • Erneuerung von Verschleißteilen.

Im Rahmen der Durchführung der Heizungswartung sollte ein Protokoll erstellt werden, damit ersichtlich ist, welche Arbeiten durchgeführt worden sind. Das Protokoll wird dem Hauseigentümer übergeben und dient diesem als Dokumentation.

Wer ist für die Wartung zuständig?

Prinzipiell ist die Wartung der Heizungsanlage Sache des Betreibers, also des Hauseigentümers. Allerdings hat ein Vermieter die Möglichkeit, die Wartungskosten auf den Mieter über die Betriebskosten umzulegen, wenn dies im Mietvertrag wirksam vereinbart wurde.

Welche Vorteile hat eine regelmäßige Wartung?

Nur eine regelmäßig gewartete Heizungsanlage läuft optimal. Sie erreicht gute Verbrauchswerte und hält die Grenzwerte beim Abgas sicher ein. Dadurch wird Energie eingespart und die Heizkosten gesenkt. Durch die regelmäßige Wartung durch eine Fachkraft bleibt zudem der Anspruch auf Garantie bestehen. Die regelmäßige Heizungswartung beugt teuren Reparaturkosten vor, da die Anlage regelmäßig wiederkehrend in Augenschein genommen wird.

Wie viel kostet die Wartung einer Heizung?

Eine Heizungswartung in einem Einfamilienhaus kostet im Durchschnitt rund 160 Euro. Auch in einem Mehrfamilienhaus liegen die Kosten für die Heizungswartung in der Regel insgesamt bei 150 bis 200 Euro. Natürlich sind die Preise für die Heizungswartung je nach Fachbetrieb und Handwerker*in verschieden. Die genauen Kosten hängen zudem von folgenden Faktoren ab:

  • dem Anlagentyp,
  • der regionalen Lage,
  • ob bei der Wartung Verschleißteile getauscht werden müssen,
  • ob ein Wartungsvertrag vorliegt.

Ist die Wartung vorgeschrieben?

Ja, es gibt eine gesetzliche Pflicht zur Heizungswartung: Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt vor, Heizungsanlagen regelmäßig und fachkundig warten zu lassen. Wie oft die Heizung gewartet werden soll, ist allerdings nicht vorgegeben. Und es gibt auch keine Kontrollen, ob die Wartungspflicht eingehalten wurde. Verstöße werden nicht bestraft.

Welche Folgen können durch eine fehlende Wartung entstehen?

Seitens vieler Hersteller gibt es eine indirekte Pflicht für die jährliche Heizungswartung durch einen Fachbetrieb. Denn: Wird die Heizung nicht regelmäßig gewartet, erlischt die Garantie. Weiterhin überprüft der/die Schornsteinfeger*in jährlich, ob die Heizungsanlage die gesetzlich vorgeschriebenen Emissionsgrenzwerte einhält. Werden die Werte überschritten, kann der/die Schornsteinfeger*in im äußersten Fall die Heizung stilllegen. Je besser der Zustand der Heizungsanlage, umso leichter hält sie die Grenzwerte ein.

Ist ein Wartungsvertrag für die Wartung von Heizung und Sanitär sinnvoll?

Einen Wartungsvertrag abzuschließen, kann sinnvoll sein, da die Heizungs- und Sanitärwartung dann deutlich günstiger ist als bei Einzelaufträgen. Zudem erfolgt die Wartung automatisch einmal im Jahr, so das der Hauseigentümer sich nicht mehr um Termine und Fristen kümmern muss. Mitunter enthalten Wartungsverträge auch kostenlose Notdienste, so dass auch hier deutliche Kostenvorteile bestehen. Es muss jedoch auf die jeweiligen Inhalte der Wartungsverträge geachtet werden.

Worauf muss ich bei einem Wartungsvertrag achten?

Wenn ein Wartungsvertrag abgeschlossen wird, sollten die folgenden Punkte klar geregelt sein:

  • Beschreibung der konkreten Wartungsarbeiten bzw. Wartungsgegenstand;
  • Wartungsleistung und –zeiträume der Heizungswartung;
  • Höhe der Kostenpauschale und gegebenenfalls Höhe zusätzlicher Fahrtkosten;
  • Pflichten des Kunden;
  • Mängelgewährleistung;
  • Laufzeit und Kündigung sowie
  • Umfang der Haftung bei nicht ordnungsgemäßer Wartung.

Warum sollte die Wartung dokumentiert werden?

Alle Wartungsarbeiten müssen lückenlos dokumentiert sein. Im Schadensfall wird die Dokumentation benötigt, damit die notwendigen Nachweise vorgelegt werden können und ein möglicher Garantie- oder Gewährleistungsfall geltend gemacht werden kann.

Was muss dokumentiert werden?

Die Dokumentation der erledigten Arbeiten dient vor allem dazu, die tatsächliche Arbeitszeit des Monteurs festzuhalten. In der Regel wird der Tätigkeitsnachweis angefertigt und die erledigten Arbeiten werden vom Kunden mit einer Unterschrift bestätigt. Neben der Arbeitszeiterfassung sorgt eine lückenlose Dokumentation der Tätigkeiten auch dafür, dass Monate und Jahre später noch nachvollziehbar bleibt, wann welche Reparaturen an der Anlage durchgeführt worden sind.

Welche Vorteile bringt es eine Software für die Wartung zu nutzen?

Die Nutzung von Software im Rahmen der Wartung bietet den großen Vorteil, dass alle relevanten Daten (z.B. Laufzeit, Ausfallzeiten, Fehlermeldungen) und die notwendigen Gerätedetails (z.B. Hersteller, Hinweise zur Reparatur und Ersatzteilen) direkt in einem Plan vorhanden sind. Die damit vorliegende Dokumentation erleichtert die erforderlichen Schritte bei einer Wartung, da:

  • offene Instandhaltungstermine im Blick und erledigte nachgewiesen werden können,
  • festgestellte Mängel in wenigen Schritten aufgenommen und weitergegeben werden können und
  • Tätigkeitsnachweise in Form von Berichten einfach und schnell ausgeben werden können.

Was kann passieren, wenn die Dokumentation fehlt?

Ist keine Dokumentation der durchgeführten Wartung vorhanden, kann schlimmstenfalls die Garantie der Heizungsanlage erlöschen. Sollte es nun zu einem Schadensfall kommen, zum Beispiel durch Korrosion, lässt sich dann nicht nachvollziehen, ob es sich um einen Produktfehler handelt oder ob bei der Planung, Ausführung oder Wartung etwas falsch gelaufen ist. Daraus entstehende Kosten müssen dann vom Hauseigentümer getragen werden, weil dieser keine entsprechenden Nachweise vorlegen kann.

Wer ist für die Dokumentation verantwortlich?

Die Verantwortung der Dokumentation liegt beim Betreiber, also dem Hauseigentümer. Kommt es zu einem Garantiefall oder einer notwendigen Reparatur, wird durch die vorhandene Dokumentation nachgewiesen, dass durch einen zuständigen Monteur die Wartungsarbeiten erledigt wurden. Im Endeffekt ist damit die Erfüllung der eigenen vertraglichen Pflicht zur Wartung der Anlage gewährleistet.


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